„Jewtuschenko steht in der Tradition einer sozialkritisch unmittelbar engagierten publizistischen Poesie.“ erkennt Fritz Mierau und ergänzt: „Lust an der Veränderung und Zorn über die beharrende Kräfte in der Gesellschaft – beides gleich ungeduldig und unduldsam formuliert – bestimmen die poetischen Gelegenheiten dieser Dichtung.“
„Das ganz Neue bei Bobrowski bestand in der Umwertung einer geschichtlichen Landschaft.“ resümiert Stephan Hermlin.
Er war ein Dichter der Apokalypse, der – entflammt von den Grenzfragen des Schicksals – aus Mißtrauen gegen die Welt zunächst nach einer hermetischen, geheimnisvollen Poesie der transzendentalen Werte strebte.
Diese Gedichte sind laut Autorenselbsteinschätzung „hymnische Stellungnahmen gegenüber der Natur“.
Ein wattierter Ziegelstein oder der mit Komtesse-Leinen überzogene Zauberwürfel.
Ihr dichterisches Programm: die Dinge zu benennen, nicht neu, sondern bei ihren einfachen Namen und damit gleichzeitig dem Wort Gewicht zu verleihen in einer von Wörtern überfluteten Welt.
In Polen wurde er zum dichterischen Gewissen seiner Generation.
Man muß ihn lesen und immer wieder lesen, um in sich selbst nach und nach das Verhängnis alter Hindernisse zu spüren.