Auch ein Buch der Ränder.
Mehr als zweihundert erlesene Gedichte von fast vierzig „Sängern der Nation“ führen uns durch die Zeiten, von der Renaissance bis in die Gegenwart.
Bauers Sprache schafft in Anschaulichkeit und Präzision ein leuchtendes Gegenbild zu den Hauptströmungen westdeutscher Nachkriegslyrik – Hermetik, „Unsagbarkeit“ oder Konkrete Poesie.
„Heute, da die Gefährdung, ja Vernichtung von Natur ins riesige ausgreift, stehen wir Lehmanns strenger Naturlyrik neu gegenüber.“ bewahrheitet Eberhard Haufe.
Die Sichtweise der Autoren jedoch bleibt pragmatisch-realistisch und schafft so Werke von faszinierender Leuchtkraft und Präzision.
Silbergleit beschwört – wie vor ihm Walther von der Vogelweide oder Novalis – den psychokosmischen Zusammenklang, der im Verlauf der Moderne verloren ging.
Dieser Sammelband enthält die überarbeiteten Beiträge des internationalen Colloquiums Unverschmerzt. Johannes Bobrowski – Leben und Werk, das vom 7. bis 9. November 2003 im Haus des Literarischen Colloquiums in Berlin-Wannsee stattfand.
Oder doch out?