Diese Oden verdienen den Preis für Europäische Poesie unter anderem: weil sie sich in Grenzbereiche vorwagen, wo Bild, Klang und Gedanke sich gegenseitig den Boden unter den Füßen wegziehen, was zu mirakulösen Debakeln, poetisch wie intellektuell reizvollen Katastrophen führt, dem „Schockerlebnis“ etwa, „dass keine Bilder mehr zu sehen“ sind, „sondern nur noch Töne“.
Die von Hubert Witt herausgegebene und übersetzte Ausgabe macht erstmals das lyrische Gesamtwerk von Rajzel Zychlinski für deutsche Leser zugänglich. Alle Gedichte werden im jiddischen Urtext und in deutscher Übertragung wiedergegeben.
Herbert, der in den vierziger Jahren den Terror der Nazizeit und die Verschleppung nach Rußland überlebte, schreibt eine unprätentiöse Reflexionspoesie von großer Klarheit, in der private und politische Geschichte verknüpft werden.
Gabriele Wohmann hat hier ihre Auswahl getroffen.
Ungarettis Leben in den äußeren Bahnen bürgerlicher Normalität ist stets begleitet von einer hartnäckigen Suche nach der eigenen Identität. Wenige schmale Gedichtbände legen Zeugnis ab von diesem Bemühen.
Die Jubiläumspublikation zum „Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie‟ 1993–2011.
Der zweite Band der Adonis-Werkausgabe „Adonis im Amman Verlag‟ enthält zwei der berühmtesten Langgedichte des Autors sowie zahlreiche kurze Gedichte aus den sechziger Jahren, die einen leichten Einstieg in das Werk ermöglichen.
„Der Klang von Sonnenklarinetten‟ stellt in ukrainischer Sprache und in deutscher Erstübersetzung 65 Gedichte von drei führenden Lyrikern der ukrainischen Moderne vor: Pavlo Tytschyna (1891–1967), Maxim Rylsky (1895–1964) und Bohdan Ihor Antonytsch (1909–1937).