DER SCHULKAMERAD – Wer ist er, / der alte Mann / im Garten? / Gräbt die Erde
DIE SOMMERNACHT – Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab / In die Wälder sich ergießt, und Gerüche / Mit den Düften von der Linde
SCHILF – Schilf steht auch über Land, steht / in der Schwebe, still. Schilf steht, / ich höre nichts, im Licht, du siehst
PROPHETENKOST – Als Heuschrecken unsere Stadt besetzten, / keine Milch mehr ins Haus kam, die Zeitung erstickte, / öffnete man die Kerker, gab die Propheten frei.
ICH HAB’ DIE NACHT GETRÄUMET – Ich hab’ die Nacht geträumet / wohl einen schweren Traum; / es wuchs in meinem Garten / ein Rosmarienbaum.
DER ANDERE – Nirgends vergißt sich so leicht / Der Liebe Lust, der Liebe Schmerz / Wie in den Armen eines andern.
DÄMMERUNG – Irgendwo scheint die Sonne, / ich spüre es nicht. / Irgendwo leben Menschen,
HEISSER TAG – Heißer Tag. Auf den Knien die Schreibmappe / Sitze ich im Pavillon. Ein grüner Kahn / Kommt durch die Weide in Sicht. Im Heck