Vier unterschiedliche Temperamente der südafrikanischen Lyrik der Gegenwart verheißt der Klappentext.
Von R. Browning bies Heaney.
Paul Theroux: Manchmal sind seine ungestümen Schläge ohne Treffer, aber er holt weit genug aus, um uns zu zeigen, worauf er zielt.
„Sie alle schrieben das BUCH miteinander“ − so könnte ein anderer Titel dieser Anthologie lauten, die ein einzigartiges poetisches Vorhaben dokumentiert: Im Vorfeld des internationalen literaturfestivals berlin 2001 wählten 33 Autoren und Autorinnen aus den USA, Europa, Australien, und Neuseeland, aus Japan, China, Lateinamerika und Afrika jeweils drei Gedichte aus, die in ihren Augen einen Hinweis auf Berlin, eine Anregung für die Stadt enthalten.
Traditionell in der Form, von den Ismen seiner Zeit kaum berührt, wirkte der amerikanische Dichter Robert Frost (1874–1963) durch den realistischen Gehalt und den schlichten Ton seiner Verse bahnbrechend auf die Lyrik der Vereinigten Staaten.
Die Kriterien dieser Auswahl: literarische Potenz eines Gedichts, sinnliche Aussagekraft, nicht zuletzt Gespür für historische Umschlagpunkte und Bezug zur Wirklichkeit.
Philip Larkin (1922–1985) wollte eigentlich Romancier werden, doch nach zwei Romanen gab er es auf: „Nicht ich wählte die Dichtung, die Dichtung wählte mich.“
Der Engländer Wystan Hugh Auden (1907–1973) war der profilierteste Vertreter einer Dichtergeneration, die bereits gegen Ende der zwanziger Jahre bemüht war, durch Verwendung von Begriffen der Alltagssprache die Gegenwart neu zu interpretieren und damit ein von romantischer Verklärung befreites Weltbild zu vermitteln.