Der Autor erzählt kleine Episoden, und zunehmend spiegeln die Texte die komplizierte Situation in der Ukraine zwischen Revolution und Krieg, das Ringen um Demokratisierung, die Orientierungssuche der Menschen und zunehmende Resignation.
Ein donnernder und tänzelnder, hüpfender, schleifender, pochender, glühender Rhythmus durchbebt dieses Buch.
Und doch gilt es, der Zerfallssucht kantisch entschlossen entgegenzutreten, sich aufzurichten und sehnsuchtsvoll Frau Luna zu bitten, ihren Zopf herabzulassen…
Die Gedichte Mary Jo Bangs (*1947) sind gekennzeichnet durch den verspielten Umgang mit hochkomplexen Fragen über Wahrnehmung und Perspektive einerseits und die Frage nach der Beschaffenheit von Medien und deren Spiegelungen im menschlichen Geist andererseits.
In Hilfsschule Bixley trifft der Krankenhausalltag auf Erinnerungen an die Jahre in Brünn, Fernsehnews und Königshausklatsch schließen sich mit Blatnýs reichem kulturhistorischen Wissen kurz.
In den Nachbildern von Löwen, Flüssen, Kriegern rufen sie antike Stimmen auf wie Homer, Heraklit und Vergil, aber sie reflektieren die postkoloniale, postmoderne Welt des 21. Jahrhunderts.
Dem Zynismus und der Gleichgültigkeit der kapitalistischen Gesellschaft setzt Kate Tempest Humanismus und Einfühlungsvermögen entgegen und die Wucht ihrer Sprache.
Begegnungen mit einem Dichter. Reich an Anekdoten, Emotionen und geschrieben mit humorvollem Feingefühl.