Der Verdacht, daß Charles Bukowski nicht bloß ein versoffenes Originalgenie ist, das irgendwo in einer Bruchbude hinter dem Bahndamm seine scharfen Gedichte, Romane und Kurzgeschichten raushämmert, ist einigen Kritikern schon vor Jahren gekommen.
Seine Songs von „irgendwo draußen in den USA“ schöpfen aus der Tradition der Folkmusic.
Das Vokabular kommt von der Resterampe.
Wenn ein Gedicht von Selbstmördern in heruntergekommenen Löchern handelt, von Verlierertypen, von dreckiger Arbeit, verlorenen Pferdewetten, Suff, Sex und öden Hotelzimmern und sich sonst eher zart besaitete Leser dieser Lyrik trotzdem nicht zu entziehen vermögen, weil sie treffend, amüsant und zugleich anrührend ist – dann stammt das Gedicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Bukowski.
In einer unpolierten, slang- und jargonnahen Sprache brach sich ein Lebensgefühl Bahn, das von Ausbruch und Aufbruch gekennzeichnet ist.
Bob Dylans erstes – und bis 2004 einziges – Buch. 1965 geschrieben, sind die Texte ein literarisches Dokument jener Dekade, in der sich die Weltjugend zu rühren begann. Im Zeitalter von KI Watson könnte man es auch wie die Los Angeles Times ausdrücken: „Manchmal erinnert es an einen bekifften Computer.‟