Programmtexte und Gedichte der Krakauer Avantgarde.
Mehr als zweihundert erlesene Gedichte von fast vierzig „Sängern der Nation“ führen uns durch die Zeiten, von der Renaissance bis in die Gegenwart.
Äußerstes Formbewußtsein verbindet sich in Ungarettis Dichtung mit einer verhaltenen, aber auch dramatisierten Gegenstandsbezogenheit.
Ungarettis Leben in den äußeren Bahnen bürgerlicher Normalität ist stets begleitet von einer hartnäckigen Suche nach der eigenen Identität. Wenige schmale Gedichtbände legen Zeugnis ab von diesem Bemühen.
„Wir wollen kein Material liefern für eine Geschichte der Iyrischen Strukturen oder gar der ,Wörter‛, uns interessiert primär die Beziehung der Poesie zur Wirklichkeit. Sie soll uns helfen, die großen Entwicklungslinien vom Jahre 1905 bis heute aufzufinden.“ So wird diese Anthologie von der Herausgeberin 1971 vorgestellt.