AN CONRADS GRAB
Grauer Schotter auf dem Friedhof von Canterbury
Das Rauschen der Autobahn nach London hinter den
aaaaaKiefern
Eine Möwe kreist ruhelos über den Gräbern
Sleep after toyle Port after stormy seas
Ein vergilbter Brief in der Blumenschale aus
aaaaaMuschelkalk
Ease after war Death after life doth greatly please
Laub weht über sein Grab Stimmen im Wind
There are things in the world you find nothing about in books
Die Zeder am Weg wie ein uralter Mastbaum gen Himmel
ist ein unbestechlicher Beobachter des Gegenwärtigen, aber auch ein Argonaut ohne Hafen, ein Emigrant zwischen den Kulturen,“ schrieb der Literaturwissenschaftler und Kritiker Walter Hinck zu den Gedichten von Holger Teschke. In der Tradition von Bertolt Brecht, Johannes Bobrowski und Heiner Müller kreisen seine Texte um die Landschaften und Kulturen, die das Leben ihres Autors geprägt haben: die Insel Rügen und die Ostsee, aber auch die Küsten von Nordsee und Atlantik bis zum Pazifischen Ozean. „Holger Teschkes Gedichte haben mich stark berührt“, sagte Elisabeth Mann Borgese im Jahr 2001. „Sie sind voller Ehrfurcht vor der Natur und dem Meer, das ich bei der Lektüre hören und riechen konnte.“ Dieser Band versammelt Gedichte aus den Jahren zwischen 1998 bis 2018.
Edition Rugerup, Klappentext, 2018
Timo Brandt: Zeiten, Gezeiten
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