Ingolf Brökel: Zeitenwunde

Mashup von Juliane Duda zu dem Buch von Ingolf Brökel: Zeitenwunde

Brökel-Zeitenwunde

DIE STRUKTUR der Materie
Kann ich nicht ändern
Prinzipien dazu
Habe ich nicht aufgestellt
Nur in Frieden
Den Friedenserhaltungssatz.

 

 

 

Nachwort

Einstein, vor die Frage gestellt, warum Krieg?, stellte in einem Brief an Sigmund Freud eine letzte Frage:

Gibt es eine Möglichkeit, die psychische Entwicklung der Menschen so zu leiten, daß sie den Psychosen des Hasses und des Vernichtens gegenüber widerstandsfähiger werden?

Freud antwortet zum Ende seines Briefes:

vielleicht ist es keine utopische Hoffnung, daß der Einfluß dieser beiden Momente, der kulturellen Einstellung und der berechtigten Angst vor den Wirkungen eines Zukunftskrieges dem Kriegsführen in absehbarer Zeit ein Ende setzen wird… Alles was die Kulturentwicklung fördert, arbeitet auch gegen den Krieg.

Das war 1932.

Als ich geboren wurde, gab es schon fünf Jahre Frieden in Deutschland. Mein Vater arbeitete im Friedensrat in Senftenberg. Ich nahm das natürlich nicht bewusst war, aber er hatte immer ein Auto und ich konnte manchmal mit ihm mitfahren, wenn er Ärzte und Pfarrer besuchte oder Otto Buchwitz oder Edith Hoereth-Menge irgendwo traf, die Tante mit der besonderen Schokolade. Oder auf Kundgebungen sprach, auf denen er „auf die Tränendrüsen drückte“, wie Oma immer sagte. Alle wollten Frieden.

Ich widme dieses Bändchen meinem Vater Werner Brökel.

Ingolf Brökel, Nachwort

 

Fakten und Vermutungen zum Autor + Instagram

 

Ingolf Brökel (Text) & Erhard Ertel (Video/Musik)
Trailer zu Häschen in der Grube – Ein Stück Abend aufgeführt am 23. Oktober 2004.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0:00
0:00