CAFÉ SANTIAGO
Er denkt ohne Sprache jetzt am Tisch
im Cafe Santiago und sie fehlt ihm, die Sprache.
Sie ist ihm nicht davongelaufen.
Sie macht Kopfstände,
sie zieht sich die Jacke aus.
Die Verzweiflung von ihm im Cafe Santiago.
Aber drüben, mit Hüten Mützen,
den weißen Barrets der Marinesoldaten,
das Reden der Leute das den Abend warm macht.
wo die Köpfe der Leute voll sind mit Hoffnungen.
Koffer – Diverses; vom Uropa, Dante ohne Lorbeer, Schuhetausch und Engel im Trödelladen.
Ein Zyklus über die USA, Zittern. Aus dem Land, in dem man alles sagen kann. Aber es interessiert wenige.
„Johannes Schenk“, so Die Zeit, „bringt einen neuen Ton in die ,linke‘ Lyrik“. Warum?
Schenk ist kein glaubensstarker Vertreter der reinen Lehre. Er schreibt von unserem Jammer.
Verlag Klaus Wagenbach, Klappentext, 1977
Hadayatullah Hübsch: Vor Wut und Trauer
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. 7. 1977
Hans-Jürgen Heise: Natascha und die Freiheit. Gedichte von einer Globushälfte zur andern
Die Welt, 6. 8. 1977
Peter von Becker: Nachrichten aus der Welt
Süddeutsche Zeitung, 13.–15. 8. 1977
Karl Krolow: Lyrische Selbstbefragung. Verse von Peter Härtling, Johannes Schenk u.a.
Nürnberger Nachrichten, 14. 9. 1977
Peter Maiwald: Die Flüchtlinge. Gedichte von Johannes Schenk und Hans-Jürgen Heise
Deutsche Volkszeitung, 13. 10. 1977
Michael Buselmeier: Wunschbilder
Die Zeit, 2. 12. 1977
Alexander von Bormann: Eine Tasche voller Geschichten
Frankfurter Rundschau, 29. 7. 1978
Michael Wilke: Glaspyramide könnte Dichter-Boot schützen
Weser Kurier, 14.1.2012
lmue: Hinter dem Meer
Süddeutsche Zeitung, 6.12.2006
sv.: Fast der Bürgermeister von Worpswede
Berliner Zeitung, 6.12.2006
Hans-Christoph Buch: Seemann in Berlin: Zum Tode von Johannes Schenk
Die Welt, 7.12.2006
Fred Viebahn: Johannes Schenk: Vignetten der Erinnerung an einen alten Freund
P.E.N. Zentrum, März 2007
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