DON MIT BART NAIV IM SAKKO
zuerst war das schreiben
von notaten und skizzen
das doch oder wieder
noch möglich ist
fassungs- und sprachlos
sind wenige willens das nichtgelingen
das hat mich umgetrieben wie man anderswo dichtet
hat mich immer begleitet weil es mir schwerfällt
a bräuchte es wohl
ich habe meiner irritation
in gedichten ausdruck gegeben einen breiteren willen
ich habe nach einer sprache gesucht irgendein etwas
und muss zur kenntnis nehmen das ich wahnsinnig gern
a zurücklassen möchte
zweifel an der qualität
distanz zum dilettantismus selten ergibt sich
bin weder autor noch neige ich die form für ein thema
dazu mich zu übernehmen die facetten gerecht
a in den fokus zu rücken
wenn ich von furor getrieben
kritisch mich auseinandersetze unter zeitdruck gehetzte zeilen
ständig bin ich damit befasst verpflichtungen zwingen zu konzentration
erfahrung die im nichts fußt geld wird zur kernfrage
a werde schnell grantig
wie die verse gewebt sein müssen
was die sprache gerade noch darf es hat dann doch
der blick vom tag weg ein paar jahre gedauert
als broterwerb schreibe nunmehr
a aus schwindel und weile
a am schluss wird gesagt
a was gesagt werden muss
a und ab damit
a ins bücherregal
Jonis Hartmann: nan eno nanadai
fixpoetry.com, 16.2.2019
„Welthaltig & Widerständig“ – Das Nahbellpreis-Interview 2014
Kai Pohl liest am 8.12.2015 in der Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ.
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