Luchterhands Loseblatt Lyrik

Mashup von Juliane Duda zu der Kategorie „adhoc“

adhoc

Dank Fixpoetry sind wir bei Aufräumungsarbeiten, Xavier tobte über den Bildschirm, auf ein in die 60er Jahre zurückreichendes Moonshotprojekt des Luchterhandverlages gestoßen. Schon damals gab es unerschrockene Unverbesserliche die versucht haben kontemporäre Lyrik zu popularisieren, bevor man den ersten Menschen wegen außerirdischer Reime auf den Mond schießt. Nach dem Willen von Günter Grass, einem der Herausgeber und Promoter, sollte dadurch das Gedicht sein Kapital erhöhen und sich zur wahren Volksaktie auswachsen. (Ein Abzocker wer jetzt an Manne Krug und die Telekom-Aktie denkt). Mit den entsprechenden finanziellen Verlusten hat es auch gar nicht so schlecht geklappt. Zumindest konnte Wolf Biermann sich noch am 14. Mai 2011 daran erinnern, dass die Plakate als lyrische Hingucker „in jeder linksalternaiven Wohnung hingen“. Dem wollten wir mit einem Revival nicht nachstehen und haben in der Schweiz die damals einzige komplette Sammlung aller 26 Mappen auf dem Markt für gutes Geld und tüchtig Zoll gekauft, alles durchdigitalisiert und zu einem neuem Feature umprogrammiert getreu dem nativen Nomadenmotto my home is my screen. Jetzt muß man hier nur noch klickern.

 

Karl Krolow schreibt hier über dieses Projekt für Pinner.

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