In seinem vierten Gedichtbuch sammelt der österreichische Lyriker Hans Raimund poetische Scherben von den „Mythen des Alltags“, aus Lebensaltern, Orten des Vorübergehens, des Verbleibens.
Kein Resümee flüchtiger Gefühle, kein Schmelz vergeblicher Liebesmüh, nicht die gesuchte Verständigung – es sind Verse und Lieder des erfahrenen wie gefundenen, des währenden, gewährten Einverständnisses: le dur désir de durer.
Zum 80. Geburtstag der Autorin.
An diesen Gedichten ist alles wahr und erlebt, bis zur Zwiesprache mit den Schwarzen Schwänen, als Vorboten einer höchst unwahrscheinlichen friedlichen Revolution.
Es bleibt dem Leser selbst überlassen, ob er sich an der versonnenen Klugheit, der sprachlichen Schönheit der Achtzehn Pasteten erfreut – oder einfach an den vielen, vielen auf engstem Raum erzählten Geschichten.
Deutsche Naturlyrik aus sechs Jahrhunderten.
Er formt präzis zugespitzte Sprachfiguren, die auf alles Beiläufige verzichten. Nüchtern geben sich seine Gedichte, sie halten sich ans Alltägliche.
Der passionierte Stadtgänger wirkt in seiner Lyrik als poetischer Zeitchronist.