Diese Nachdichtungen, im Oktober 1944 in Buenos Aires abgeschlossen, wurden von Paul Zech als endgültige Fassung bezeichnet.
Es sind Texte, die mal erzählend, mal sprachverspielt, daherkommen, immer aber getrieben sind von Rhythmus und Klang.
Ursula Krechel will reale und fiktive Grenzen überschreiten, aber nicht um die Flucht zu ergreifen, sondern um sich zu stellen.
Ein poetisches Tagebuch, ein lyrisches Handbuch.
Von den frühesten Gedichte, die er als Sechzehnjähriger schrieb, bis hin zu neuen, bislang unveröffentlichten Texte, versammelt dieser Band alle Gedichte Konstantin Weckers.
Das sind Gedichte, die jeden Literaturtheoretiker, der nur die vordergründige „gesellschaftliche Relevanz“ gelten läßt, in Harnisch bringen.
Der Verdacht, daß Charles Bukowski nicht bloß ein versoffenes Originalgenie ist, das irgendwo in einer Bruchbude hinter dem Bahndamm seine scharfen Gedichte, Romane und Kurzgeschichten raushämmert, ist einigen Kritikern schon vor Jahren gekommen.
Wenn ein Gedicht von Selbstmördern in heruntergekommenen Löchern handelt, von Verlierertypen, von dreckiger Arbeit, verlorenen Pferdewetten, Suff, Sex und öden Hotelzimmern und sich sonst eher zart besaitete Leser dieser Lyrik trotzdem nicht zu entziehen vermögen, weil sie treffend, amüsant und zugleich anrührend ist – dann stammt das Gedicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von Bukowski.