„Gezählte Tage‟ steht in einer Raumkurve oder Kontaktlinie mit Rilkes „Stundenbuch‟ und Ingeborg Bachmanns „Die gestundete Zeit‟.
Zu Lebzeiten hat Kim Soo-Young nur einen einzigen Lyrik-Band veröffentlicht („Spielerei im Mond‟, 1959); sein Gesamtwerk, zu dem auch bedeutende literaturkritische Arbeiten gehören, wurde erst postum veröffentlicht.
Fast 40 Jahre hielt dieses Buch alt-neuer Poetiken allen Versuchungen einer Aktualisierung stand.
„Was als Fingerübung und praktische Textkritik begann, ist inzwischen zu einer beeindruckenden Sammlung angewachsen, die sich wie eine kuriose deutsche Literaturgeschichte liest, geschrieben in Parodien.‟ Wenn ein Verlagstext mit der deutschen Literaturgeschichte so maßlos übertreibt, hat er die Lacher gleich auf seiner Seite.
In den Gedichten Hwang Chi-Woos treffen sich Lakonismus westlicher, insbesondere amerikanischer Poesie mit der Anwesenheit des Buddha und den Prägungen des Konfuzianismus.
Anläßlich der Gedichte Uwe Kolbes ruft Franz Fühmann aus: Was soll ich noch sagen? Ecce poeta – siehe, da ist ein Dichter!
„Heiner Müller Tondokumente 1972–1995 | 36 Stunden | MP3‟ herausgegeben von Kristin Schulz.
Die vorliegende Ausgabe umfaßt das lyrische Werk Ingeborg Bachmanns aus den Jahren 1948 bis 1967.