Die Gedichtbücher des Spracharchäologen Thomas Kling, die ein „textadersystem“ eint, sind für eine nachwachsende Autorengeneration stilbildend geworden.
Monovassiá evoziert Ritsos’ Kindheit, die Geschichte seines Lebens. „Über etwas, das man staunend bewundert, kann man sprechen, wenn man Abstand zu ihm hat. Monovassiá ist, was ich auf dem Leib trage – ja, es ist mein Körper, ich existiere im Innern von Monovassiá.“
Ritsos’ Gedichtzyklus, eine Art literarisches Testament, das 1986 und 1987 entstand, wurde erst nach dem Tod des Autors veröffentlicht. In den achtundsechzig Gedichten dieses Gedankentagebuchs eines letzten strahlenden Ägäissommers unterzieht Jannis Ritsos (1909–1990) die tragenden Ideen seines literarischen und politischen Lebens einer illusionslosen Prüfung.
Der hier zum 80. Geburtstag der Autorin von ihrem Kollegen Marcel Beyer herausgegebene Band präsentiert neben sämtlichen bislang veröffentlichten Gedichten (in Buchform oder verstreut publiziert) auch alle unveröffentlichten Gedichte, die nach Durchsicht der Manuskripte von der Autorin für „gültig“ befunden wurden, und zwar von 1939, als sie mit dem Schreiben begann, bis heute.
„Es swingt, es verst.“ Vom Handke-Beat spricht die Herausgeberin Ulla Berkéwicz.
Er habe, so Rifka, in allen seinen Werken nur an einem Gedicht geschrieben – um es immer klarer zu fassen. „Das Tal der Rituale“ versammelt Fuad Rifkas schönste Gedichte aus den letzten 15 Jahren.
Nicht-Ereignisse sind Zeichen aus einer regelhaften, aber unregulierbaren, unregierbaren Welt, die der menschlichen Manipulation und Sprache nicht erreichbar ist, einer Welt, die sich zusammensetzt aus Wind, Regen, Kälte, Frost, Bäumen, Blumen, Tieren, besonders den Vögeln und ihrer aller Sprachen.
Dieses Buch, eine Berliner Übung vierhändig, kennt keine Rückseite.