Irritierend sind diese in den Jahren 1978–1984 entstandenen deutschen Gedichte, weil sie sich dortzulande behaupten, ihre Strenge bewahren, ihr Terrain besetzen, ihre Zeit nutzen; und dies mit Streitbarkeit, mit einer auf Hoffnung beharrenden Resignation, als Affront und Trauerarbeit.
Dieser Gedichtband erschien vor der Energiekrise.
Czechowski hat mit diesen Gedichten zu seiner poetischen Sprache gefunden, die schlicht sagen kann, was ihn so traf, daß es uns betrifft.
Mit einem Essay und 9 Notenbeispielen des Autors.
Der Reclamband, die umfassende Sammlung seiner Lyrik, enthält neben den deutschen auch Proben sorbischer Texte, Kinderreime und einige Übertragungen (so aus dem von Lorenc herausgegebenen „Sorbischen Lesebuch“).
Eine harte Dichterschule.
Aber Ego-Shooter-Lyrik ist das sicher nicht.
Karl Mickel: Ich habe versucht, den Band so zu bauen, daß der Leser vom Einfachen zum Komplizierten schreitet.