Eine poetische Landnahme Israels.
Wovon Braun in seiner Büchnerpreisrede sprach, in den jüngsten Gedichten ist es wiederum eingelöst.
Ein Gruß zum 80. Geburtstag an die falschen Freunde und die richtigen Feinde.
Die Autorin traut den Schwingungen der Worte, spielt mit ihnen und nimmt sie lakonisch an die Lein.
Letztlich sind es die Worte, die einen Weg zurück weisen in die Welt, wie sie vor der Erschütterung war und nach ihr wieder sein wird.
Die Anlässe dieser Lyrik sind scheinbar alltäglich, doch in ihrer Sprache teilt sich eine Erregung mit, die den Alltag transzendiert.
Diese Gedichte, die in den Jahren 1976–88 entstanden sind, vereinen auf spielerische Weise gedankliche Schärfe mit einer reichen Bildhaftigkeit voller Anspielungen.
Auch in seinen neuesten, zwischen 1995 und 1997 entstandenen Gedichte, fragt Volker Braun dem Zustand unserer Welt nach, an dessen Unabänderlichkeit er sich keineswegs gewöhnen mag.