„Stimme Stimme‟ ist die einzige Buchveröffentlichung von Wolfgang Hilbig in der DDR.
Wolfgang Hilbigs lyrisches Ich ist auf dem Weg vom unbekannten Arbeiter zur schriftstellerischen und damit öffentlichen Existenz in die „versprengung‟ geraten.
Zwischen epigrammatischer Kürze und Epistel in Prosa, zwischen Witz und Elegie bewegen sich diese Gedichte, und der Schrecken der Vergänglichkeit, der Geschichte (des Balkans insbesondere) und nicht zuletzt der Liebe wird in ihnen nur mühsam durch eine sehr trockene Komik in Bann gehalten.
Selbstverständlich geht es um die Schizophrenie des Schicksals, wie Sascha Anderson sagt, und nicht um die Schizophrenie des Autors.
Eine poetische Traumreise zwischen wirklicher und visionärer Welt. Eine unerwartete, genuine Dichtung seiner Zeit in Berlin lebenden Amerikaners Epstein. Die archetypischen Zeichen von A.R. Penck und die sinnenfrohen Figurationen Leibergs geben diesem visionären Poem das einmalige Signum vom schöpferischen Zusammenwirken gegenwärtiger Kunst.
Ein deutscher Dichter, nichts anderes sonst. Leben und Sterben heben einander im geeinten Leid auf. Ulrich Zieger hatte einen gleichaltrigen Freund, der 1965 starb. Ihm ist der Gedichtzyklus „neunzehnhundertfünfundsechzig“ gewidmet. Die Mutter des Kindes hatte den Gashahn geöffnet, war mit dem Spielgefährten von einst in den Tod gegangen…