Von einem lichten Schleier nur blass verhüllt
war die Sonne, und lose noch belaubt in den
Wipfeln stiegen Pappeln da auf und berührten
bald den nebligen Saum, bald das Bläuliche
des Himmels : so silbern oder silbenreich und
flimmernd auch begleiteten sie ein verlassenes
Gelände dann mit Hallen und Verladebrücken
Alle Bilder Venedigs zeigen nur eine Hälfte, eine Seite, eine Tageszeit. So reiht dieses Buch Halbheiten aneinander, welche sich zu keinem Ganzen mehr fügen. Aber eine Ganzheit als vorstellbare oder erinnerte bleibt die treibende Utopie: denn die Stadt selber, so vielgesichtig sie ist, verführt stets dazu, Venedig zu sagen, als wäre mit der Nennung ihres Namens schon jene Utopie Wirklichkeit, an welcher wir immer nur – doch in Fülle – teilhaben. Von dieser Teilhabe spricht dieses Buch.
Verlag Das Wunderhorn, Ankündigung
Michael Donhauser – Lieder und Legenden, Lesung und Gespräch
Michael Donhauser liest bei Weltklang – Nacht der Poesie 2020 ab 1:41:50.
Schreibe einen Kommentar