so sehr
der tag auch
vorsichtig knisternd
mit statischem schaben
in die stille
verenden
nicht mal mehr
sinuston
sein möchte
bleibt doch stets
das hintergrundrauschen
dieses geräusch
lautlos fallender
grauer flocken
das uns um
den schlaf
bringt
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sind in der Mythologie und im Brauchtum vieler Gegenden fest verwurzelt. Es sind Nächte, in denen die Pforten zum Geisterreich offen stehen, in denen die Wilde Jagd durch die Lande zieht. Erschreckende, oft grausige Nächte sind das, in denen man sich schützen muss. Wenn Michael Georg Bregel in seiner Lyrik von der Nacht spricht, meint er meist auch die Nacht der Seele. Auch in seiner Raunacht, kündigt der ominöse Abend das nachdrücklich an, treiben Geister ihr Wesen, zieht die Wilde Jagd durch seinen Kopf. Kann man sich davor schützen, mit Ritualen, mit Beschwörungen, mit Dreingabe, mit Gedichten, bis der Morgen kommt? Wenn denn ein Morgen kommt…
Verlag der 9 Reiche, Klappentext, 2024
wortweg 08: Raunacht. Gedichte, von Michael Georg Bregel, illustriert von Steffen Büchner. Lyrik-Edition NEUN 36
literaturoutdoors.com, 14.11.2024
Gallus Frei-Tomic: Michael Georg Bregel „Raunacht“, Lyrik Edition Neun
literaturblatt.ch, 13.12.2024
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