Àxel Sanjosés Gedicht „Wirsing“

Àxel Sanjosés Gedicht „Wirsing“

WIRSING – Soviel Wirsing auf der Welt, / soviel Vorstellung und Wille, / soviel Wahn, soviel Promille – /

Kurt Aebli: Ich bin eine Nummer zu klein für mich

Kurt Aebli: Ich bin eine Nummer zu klein für mich

Von fremdvertrauten Dingen handeln diese Gedichte: von Spaziergängen durch Vororte oder vom Gehen auf dem Hochseil, von Vornamen von Frauen, von Zugfahrten mit Bartleby, von bizarren Verwandlungen und von Gefühlen, die sich noch keine Sprache haben schaffen können. In Kurt Aeblis Texten spricht eine ganze Stadt mit sich selbst. Eine innere Prismenbrille ist sicher hilfreich beim Lesen.

Arthur Rimbaud: Die späten Verse

Arthur Rimbaud: Die späten Verse

„Das Experiment des österreichischen Lyrikers Michael Donhauser, der in seiner Übersetzung der späten Verse Rimbauds den „poète maudit“ als zarten Naturmagier lesen wollte.“ wie es Michael Braun formuliert.

Peter Rühmkorfs Gedicht „Einfach werden – radikal…“

Peter Rühmkorfs Gedicht „Einfach werden – radikal…“

Einfach werden – radikal / Kompliziert, das war einmal. / Weil,… Subtilität / kaum ein Leser noch versteht.

Hilda Doolittle (H. D.): Hermetic Definition / Heimliche Deutung

Hilda Doolittle (H. D.): Hermetic Definition / Heimliche Deutung

Mit 74 Jahren, ein Jahr vor ihrem Tod, wird der Dichterin Hilda Doolittle eine grosse Ehre zuteil: als erste Frau wird sie von der American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. H. D., wie sie von Ezra Pound, dem Gefährten ihrer Jugend und Verehrer ihrer frühen Dichtung, genannt wurde, eine Kennerin der antiken Literatur und der Psychoanalyse durch Sitzungen mit Sigmund Freud, eine Pionierin in der Erkundung von männlichen und weiblichen Genderrollen und Teil der Londoner Bohème, fährt zur Preisverleihung – und begegnet dort der letzten Liebe ihres Lebens, einem dreissig Jahre jüngeren Mann. Die Gedichte von „Hermetic Definition“ legen von dieser Begegnung Zeugnis ab, sie setzen die Liebe als Zwiegespräch der Poesie in Gang. Die posthum veröffentlichte Gedichtsammlung steht wie keine zweite für H. D.s lebenslange Suche nach der Komplementarität von Literatur und Leben, Mythologie und Poesie, Lust und Liebe.

Oskar Loerkes Gedicht „Eine Regung“

Oskar Loerkes Gedicht „Eine Regung“

DIE MILDE GABE – Soll ich den Meteorfall schelten, / Steigt eine Wolke Müll aus seinem Sturz? / Was mir als Ernst gegolten hat, wird gelten.

Pier Paolo Pasolini: Dunckler Enthusiasmo

Pier Paolo Pasolini: Dunckler Enthusiasmo

Das zweifache Buch. Die frühen friulanischen Gedichte hat Pasolini, 30 Jahre später, noch einmal in der nun apokalyptischen „Paradiessprache“ neu geschrieben. Unvergessene Zeichen einer lebenslänglichen Utopie: „Es gibt keine Poesie außer der realen Tat.“

Durs Grünbeins Gedicht „Eine Regung“

Durs Grünbeins Gedicht „Eine Regung“

EINE REGUNG – Dieser flüchtige kleine Windstoß, Luft- / wirbelsekunde, als ein / verschreckter Sperling kurz /

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