Ulrike Almut Sandigs Gedicht „im märzwald“

Ulrike Almut Sandigs Gedicht „im märzwald“

IM MÄRZWALD – im märzwald / stehen wir. du und ich. bis hierhin / sind wir gekommen, die anderen /

Werner Lutz’ Gedicht „Einer lacht gegen die Dunkelheit an…“

Werner Lutz’ Gedicht „Einer lacht gegen die Dunkelheit an…“

Einer lacht gegen die Dunkelheit an / einer kaut Knoblauch um ewig zu leben / einer bittet den Tod zu sich /

Renato P. Arlati: An E.

Renato P. Arlati: An E.

„Kann man Ungeschriebenes durchstreichen, es einstecken, um es als unvertane Möglichkeit nötigenfalls wieder hervorzuziehen? Renato P. Arlati konnte das, und er tat es, so paradox dies klingt, schreibend. In diesem Zögern, mit Sprache das Mögliche zu stören oder gar zu verwirken, gehörte er zu jenen immer seltener werdenden Schriftstellern, die man Poeten oder Dichter nennt.“ berichtet Andreas Langenbacher.

Urs Allemann: Holder die Polder

Urs Allemann: Holder die Polder

„Es gelingt dem jüngsten Spross der zweitausendsiebenhundert-jährigen Odendichterfamilie, aus der Fusion des Disparaten, aus alten und neuen Formen, aus Griechentum und Gegenwart, aus Leier und Laptop einen eigenständigen, starken Sound zu kreieren. Melancholisch und verspielt, kraftvoll und gebrochen, dialektal und in höchstem Hochdeutsch. Wer den ,Odenklöppel‘ wie Allemann zu schwingen versteht, dem schauen wir gebannt bei seinem zeitlos-unzeitgemässen Handwerk zu. Chapeau, monsieur le poète!“, preist Philipp Gut das Buch an.

Angelus Silesius’ Gedicht „Die Gleichheit“

Angelus Silesius’ Gedicht „Die Gleichheit“

DIE GLEICHHEIT – Ich weiß nicht, was ich soll; es ist mir alles ein: / Ort, Unart, Ewigkeit, Zeit, Nacht, Tag, Freud und Pein.

Ulf Stolterfoht: fachsprachen XXVIII–XXXVI

Ulf Stolterfoht: fachsprachen XXVIII–XXXVI

Diese, nunmehr vierte, „fachsprachen“-Lieferung umfasst 81 nagelneue Texte, darunter politisch Tendenziöses wie die „Kampflieder aus Nord-Württemberg“ oder neun „Gedichte für eine neue Gesellschaft“; dann nimmt uns der Dichter bei der Hand und geleitet uns sicher durch „Kritische Wälder“, durch Oskar Pastior-, Peter Waterhouse- und Reinhard Döhl-Geflechte, um schließlich ganz überraschend in Altaussee zu landen. Insgesamt „womöglich noch verwegener als seine Vorgänger – darüber hinaus aber liefert uns Ulf Stolterfoht erstmals einen konsistenten Lebensentwurf!“ (Artur Verweyser in „Syndikalismus jetzt!“)

Ulf Stolterfoht: holzrauch über heslach

Ulf Stolterfoht: holzrauch über heslach

„holzrauch über heslach“ ist ein langes, ethnologisches Gedicht. In neun Teilen berichtet es von einem Bezirk im Süden Stuttgarts, wesentlich sprachlich errichtet, seiner Gründung und Besiedlung durch einen Stamm von Katzenartigen, ihren Kämpfen und Ritualen, ihrer Sprache, ihren Drogen und ihrer Musik, bis hin zum Untergang dieser autochthonen Population im Jahre 1979. Dafür bekam Ulf Stolterfoht den Peter Huchel-Preis 2008.

Christian Morgensterns Gedicht „Das Grammophon“

Christian Morgensterns Gedicht „Das Grammophon“

DAS GRAMMOPHON – Der Teufel kam hinauf zu Gott / und brachte ihm sein Grammophon / und sprach zu ihm, nicht ohne Spott:

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