WER WEISS ZU LEBEN? – Wer weiß zu leben? Wer zu leiden weiß. / Wer zu genießen? Der zu meiden weiß.
5-Minuten-Notate. Als Buch kredenzt vom Truchsess Urs Engeler Editor zum 70. Geburtstag der Autorin.
Es ist ein sehr offenes und sehr mutiges Buch, in dem die Dichterin über alltägliche und sehr intime Dinge nachdenkt und sie nicht nur meistert, sondern glänzend für ihr lyrisches Laboratorium zu nutzen weiß. (Olga Martynova, „Die Zeit‟)
DAS SONETT – Zwei Reime heiß ich viermal kehren wieder, / Und stelle sie, geteilt, in gleiche Reihen, / Dass hier und dort zwei eingefasst von zweien
Die einen an-, die andern aufzuregen ist die Mission dieser Räuberpistolen und Seeräubersongs, Anarchie ihre Botschaft, Stabreim und Knittelvers sind ihre Mittel, aber auch das dunkle und trunkne Wort, Rotwelsch und Platt, Kalauer und KO-Schläge, Slam und Slang, der Freibeuterei zur Freude und dem Kapital zum Trotz.
DER BAUER MIT DEM TRAKTOR… – Der Bauer mit dem Traktor / fährt auf den Acker Dung. / Sein Sohn, der in der Stadt studiert,
AUF ERDEN STEHET NICHTS – Auf Erden stehet nichts, es muß vorüberfliegen. / Es kommt der Tod daher, du kannst ihn nicht besiegen.
ALLES ÜBER DEN KÜNSTLER – Der Künstler geht auf dünnem Eis. / Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß? /