Papenfuß gab diesem Buch den Titel „dreizehntanz“, weil er mit etwa dreizehn Manuskripten ca. dreizehn Jahre warten musste, bis dieses Buch erscheinen konnte.
Wer manchmal in der Ecke sitzt und heult / Weil ihm das Leben sich äusserlich verbeult / Und oftmals daneben sitzt und brüllt
VOM SCHNELLEN MANN – Karl Kahn weg. / Geschwinder Mann und / Sonstwo. Er ist / Nirgends, also kann /
EIN LESER – Gefangen, verloren, geborgen / im Walfischbauch. //. Das simulierte Gespräch, / das Gespräch mit dir selbst: /
mescalin und morphium / wächst in unserm garten. / draculinchen ist die braut, / mag nicht lang mehr warten.
MUSENPRESSEN – reanimationsversuch am offenen / mund künstlicher brustdruck die / redekunst (beatmungsvorgang) /
Ulrich Ziegers erster Gedichtband in Frankreich, der in einer 55er Auflage zum 55. Geburtstag von Ulrich Zieger in Deutschland erschienen ist.
Das werkstatthafte Buch überspannt ein ganzes Jahrzehnt. Verweise von heute nach gestern, die Erinnerung wird durch die Vergangenheit geschleust, einmal noch, auf daß sie leer werde, endlich. Der Dialog „vom ende eines langen gesprächs“ und das Stück „über die mandelbrotmenge“ sind Bearbeitungen alter Texte. Darin sind die klaren Momente (das Vibrieren, das Vergessen, das Warten) zu finden, die Fixpunkte, um die sich die Gedanken drehen. Die Gedichte legen sich wie geborstenes Material da herum.