Gepostet von
Redaktion am Jul 3rd, 2010 in
Betz, Karin,
Hoffmann, Hans Peter,
Kubin, Wolfgang,
Lyrasia,
Poetik,
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Yang Lian |
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Was für Gedichte kann man schreiben in einer Sprache wie dem Chinesischen, an deren Verben sich keine Zeitform oder Person zeigt? Die Antwort des Lyrikers und Essayisten Yang Lian lautet: Gedichte, die Sinn nicht linear entfalten, die Zustände artikulieren, keine Handlungen. Die die Dinge auf diese Weise in Urbilder verwandeln. Die die archaische Lyrik Chinas und ihre Chiffren auf der Basis des modernen Gedichts seit Pound und Eliot wieder auferstehen lassen.
Eine revisionistische Lektüre.
Die Farbwörter bis hin zur Druckerschwärze in der koloristischen Dichtung.
In diesem Nachtleben sucht der Dichter das Du: im Warten aufeinander, im gemeinsamen Schweigen, im Schlaf.
Die Gedichtfolgen des Bandes „Wolkenformeln“ sind durchdrungen vom Licht und bedacht gefüllt mit Farben, die den Landschaften und Tageszeiten entnommen sind.
Gegliedert in Texte, Dokumente und Materialien, enthält das Jahrbuch zum Peter-Huchel-Preis poetologische, bio- und bibliographische Materialien über den Preisträger.
Jürgen Becker erhielt den Preis für sein Buch „Foxtrott im Erfurter Stadion“.