Als Thomas Brasch im November 2001 starb, hinterließ er, nebst anderem, eine ganze Reihe von Gedichten, die der Autor selbst noch zu einem Band zu komponieren versucht hatte, und damit eine Aufgabe, der sich dann Katharina Thalbach, die Weggefährtin, und Fritz J. Raddatz, der Freund, stellten.
Kargo – das ist der Kult, der besagt: „Männer mit weißer Hautfarbe sind Geister von Toten, die ihr Ende nicht finden, leben nicht mehr und sind noch nicht tot“ – erschien, nachdem Thomas Brasch 1976 den Land-Wechsel von der DDR in die BRD vollzogen hatte.
Der bekannteste Gedichtband von Thomas Brasch (1945–2001) erschien 1980. In „Der schöne 27. September‟ verbindet Thomas Brasch Zartheit und elegische Erotik mit Nüchternheit und strenger Zeitkritik.
Ein Buchmacher erinnert sich an ein Projekt mit Thomas Brasch und ein Theatermacher veranstaltet ein solches.
LIED VON PEST UND WISSENSCHAFT – O, das ist das Ende jeder Medizin / von Florenz bis in das ferne Wien, / lehrt der Herr, der uns auf Erden schuf:
DER SCHÖNE 27. SEPTEMBER – Ich habe keine Zeitung gelesen. / Ich habe keiner Frau nachgesehn.
SCHLAFLIED FÜR K. – Nacht oder Tag oder jetzt / Will ich bei dir liegen / Vom schlimmsten Frieden gehetzt
WAS ICH HABE, WILL ICH NICHT VERLIEREN – Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber / wo ich bin, will ich nicht bleiben, aber