Falkner erprobt die akustischen Mittel des Fränkischen am zeitgenössischen Gedicht – und hält dabei aus den Labyrinthen des Dialekts heraus doch immer den Blickkontakt mit der großen Dichtung wie auch den vielfältigen formalen Möglichkeiten der Moderne.
In ihrem neuen Gedichtband steigt Dagmara Kraus in eine Quelle, die selten für Gedichte genutzt wird: die munter sprudelnden Plansprachen, wie sie immer wieder erfunden werden, dem polyglotten Chaos in einer Zunge zu antworten.
Nichts Abgeklärtes findet sich in seinen Gedichten, dafür Lakonisches, Sprachspielerisches; noch immer wird die Wut der jungen Jahre sichtbar, aber gekeltert durch Erfahrungen und poetische Genauigkeit.