Er war ein Dichter der Apokalypse, der – entflammt von den Grenzfragen des Schicksals – aus Mißtrauen gegen die Welt zunächst nach einer hermetischen, geheimnisvollen Poesie der transzendentalen Werte strebte.
Was Theodor Kramer uns als Summe seiner Erkenntnis und seiner Erfahrung hinterlassen hat in seinen Gedichten über die Liebe, ist ein einzigartiges Kompendium, das uns noch heute mit Trost und Trauer, mit Wehmut und Glück zu erfüllen vermag.
Die rohe, unartifizielle Formulierung, die Born programmatisch vom Gedicht forderte, das direkte Angehen der Dinge und Beziehungen, weisen ihn von den ersten Gedichten an als gesellschaftskritischen Autor aus.
Für den Titel ihres zweiten Gedichtbands überführt Uljana Wolf einen Begriff aus der Sprachwissenschaft – „falsche freunde“ – in ein poetisches Programm.