Der Band enthält bisher unveröffentlichte Gedichte Raoul Schrotts. Die Beiträge stammen von Literatur- und Kulturwissenschaftlern, Schriftstellern und Kritikern. Sie widmen sich neben dem lyrischen und erzählenden Werk unter anderem Schrotts Umgang mit den Naturwissenschaften, seiner Poetik der Metapher, seiner Petrarca-Rezeption, seiner Gilgamesch-Übersetzung und seiner Auseinandersetzung mit (seinen) Kritikern.
EINMALEINS – Eins / ist keins, // zwei / ist vorbei, // drei / ist entzwei,
ich möchte nochmal durchatmen / und mit großen Schritten / offenen Auges und lächelnd
EPITAPH FÜR PARTISANEN – Ich baute die Brücke und sprengte sie / Ich wurde erschossen, weil ich sie baute
Ich will mit dem gehen, den ich liebe. / Ich will nicht ausrechnen, was es kostet.
DER GARTEN – Im Garten sitze ich, am runden Tisch, / und hab den Ellenbogen aufgestützt,
SPRUCH – Wir haben unsern Baum gepflanzt. / Der Baum ist uns gestorben.
MERKZETTEL – Feuer legen und Rauch / für die Zukunft deuten