Wolfgang Schlenker: Rorschachfauna

Wolfgang Schlenker: Rorschachfauna

Es liegt in der Natur dieser Erzählgedichte, daß sie sich auch um den leblosesten Gegenstand ranken, um seine Form anzunehmen, um ihn zu verwandeln, und also, um nicht vordergründig das Ich, sondern dessen Möglichkeiten und Mutationen unter Naturschutz zu stellen.

Jacques Roubaud: Etwas Schwarzes / Quelque chose noir

Jacques Roubaud: Etwas Schwarzes / Quelque chose noir

In den Augen des Logikers Roubaud kann das Wort, das naturgemäß Leben grundsätzlich repräsentiert, vor dem Tod unmöglich bestehen, es muß vor ihm kapitulieren. Elegische Klagelieder oder tröstende Beschwörungen sind für ihn trotz aller Trauer unvorstellbar. Statt dessen thematisiert er, was wirklich ist: das Nichtsein, die Leere, und ergründet sie mit der ihm eigenen Leichtigkeit, einer kristallklaren Sprache, mit der größtmöglichen Aufrichtigkeit und Radikalität.

Jacques Roubaud: die vielfalt der welten lewis

Jacques Roubaud: die vielfalt der welten lewis

Der Autor Claude Roy sandte 1967 ein Telegramm in alle Himmelsrichtungen: „Poesie nicht tot + stop + Roubaud folgt“. „Seit seinem ersten Band und einer Glanzstunde französischer Dichtung, hat Roubauds ununterbrochene Suche nicht einen Augenblick unseren Enthusiasmus von 25 Jahren enttäuscht. Von Buch zu Buch haben wir ihn niemals am selben Platz, immer aber auf einem der ersten gesehen“, schreibt Claude Roy an anderer Stelle.

Bert Papenfuß: SoJa

Bert Papenfuß: SoJa

Wie Stefan Döring setzt Papenfuß das Wort- und Buchstabenspiel ein; er arbeitet mit Surrealismen und Grotesken, Verfremdungen aller Art, mit Wort- und Schriftbrüchen, was zu eigenen, dem Sprechen angenäherten Schreibweisen führt.

Thomas Böhme: Nachklang des Feuers

Thomas Böhme: Nachklang des Feuers

Viele Gedichte Böhmes bezeugen seine Leidenschaft für den Süden, sein Schwelgen in sommerlichen Landschaften. „Neapel ist eine Augenfarbe“, heißt einer seiner Titel.

Sascha Anderson: Jewish Jetset

Sascha Anderson: Jewish Jetset

Eine weitere Antwort zur Gretchen-Frage der Kommunikativen: Was kann Sprache?

0:00
0:00