Park – Heft 1

Mashup von Juliane Duda zu der Zeitschrift Park

Park

DOMIZILE

IV
Der kontrapunkt des alltags
aufgeführt unter dem himmel der döst
die dächer sind gerunzelte stirnen
gedankenlos beim nachdenken und faul

ein paar wolken gut in pose gebracht
um den mittag zu unterhalten
geschlossen die fenster die vorhänge
unter den schornsteinen die nicht rauchen

Wolf-Alexander Goeltzer

 

 

 

Es ist kein Zufall,

dass diese Zeitschrift in Heidelberg gemacht wird, auch keine Spekulation auf die Marktlücke, obwohl sie auffällt, fast ein wenig verdächtig. Was ist überhaupt mit dieser Stadt los?
Hier eine Literaturzeitschrift vorzulegen und ein Forum zu schaffen, eben einen Park für Literatur, ist ein Versuch bekannte aber vornehmlich unbekannte Autoren aus dem süddeutschen Raum lesbar zu machen, denen gemeinsam ist die Welt als Sprache zu sehen (und nicht umgekehrt), und denen eine Orientierung an der Wirklichkeit wichtiger ist als ein Engagement mit dem Holzhammer. Die aber ebenso die Notwendigkeit erkennen, ihr Publikum zu sehen und zu hören, denn ohne dies wäre es wie im Dunkeln zu tanzen.

Nachwort, Dezember 1976

 

Das Haus für Poesie feiert das 40-jährige Bestehen von Park – Zeitschrift für neue Literatur.
Zu Ehren der Zeitschrift haben am 7.2.2017 vier PARK-Autoren der letzten Jahre im Haus für Poesie gelesen: Kenah Cusanit, Gerhard Falkner, Kerstin Preiwuß und Monika Rinck. Michael Speier und Michael Braun führten durch den Abend.

 

Fakten und Vermutungen zu Michael Speier + Kalliope +
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Beitragsbild von Juliane Duda zu Richard Pietraß: Dichterleben – Michael Speier

 

Michael Speier liest beim 11. Internationalem Poesiefestival von Medellín im Juni 2001.

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