Gefangen in der Kneipe, in der Nacht
betrunken lange schon und willenlos
und dort, mein Glück – auf einem Schlitten macht
es sich durch Rauch und Silber von mir los.
Fliegt mit dem Schlitten fort, sinkt ohne Spur
in die Jahrhunderte – aus Schnee ein Meer –
und hat mich überflutet, aber nur
mit Dunst und Silber von den Kufen her.
Es schleudern Funken in dies finstre Loch
von Funken helle Nacht, die ganze Nacht –
das Glöckchen unterm Krummholz murmelt noch
von Glück, vom Glück, und dass es glücklos macht.
Und nur der Schlitten, goldenes Geschirr
glänzt durch die Nacht, tönt durch die ganze Nacht
und diese Seele, du, verschleiert, irr
vom Rausch berauscht – vom Rausch berauscht gemacht –
Alexander Blok
Aus dem Russischen übertragen von Christoph Meckel
Das Haus für Poesie feiert das 40-jährige Bestehen von Park – Zeitschrift für neue Literatur.
Zu Ehren der Zeitschrift haben am 7.2.2017 vier PARK-Autoren der letzten Jahre im Haus für Poesie gelesen: Kenah Cusanit, Gerhard Falkner, Kerstin Preiwuß und Monika Rinck. Michael Speier und Michael Braun führten durch den Abend.
Michael Speier liest beim 11. Internationalem Poesiefestival von Medellín im Juni 2001.
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