POSTHISTOIRE 1
Die Erfindung des tiefen Tellers
ließ sich nicht umgehen.
Ebenso wenig die Freiheit
im Sommer der Bastille.
Geschenkt die frühen Chiffren im Blut,
der Aufruhr auf Kalenderblättern.
Wir kannten jede Zeile,
haben sie selbst geschrieben.
stellt sich der Literaturwissenschaftler Ralph Pordzik der Öffentlichkeit zum ersten Mal mit einer eigenen Gedichtsammlung vor. Die hier versammelten Texte bestechen durch die Intensität ihrer Bilder und den Rückgriff auf unterschiedliche Dichtungstraditionen, die fremde Stimmen und Idiome in einer Sprache konzentrierten Ausdrucks und lyrischer Intensität zu einer inneren Welt erträumter Zusammenhänge verdichten. In ihrem lakonischen Grundton verstehen sie sich zugleich als Provokation der klanglich wie stilistisch überholten Sprache der Poesie und erweisen sich als eine moderne Praxis des Schreibens, die durch ihre strenge, karge Grazie und ihren Gestus psychologischer Selbstüberwindung fasziniert.
Les Derniers Jours, Klappentext 2012
Elke Engelhardt: Hier darf nichts verloren gehen, das ist der ganze Sinn des Fragens
fixpoetry.com, 11.8.2013
Matthias Hagedorn: Lyrik im Zeitalter der Nervosität
KUNO, 10.4.2013
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