Deutsches Zentrum für Poesie

Mashup von Juliane Duda zu der Kategorie „adhoc“

adhoc

Wenn man unter Google „Deutsches Zentrum für Poesie“ suchen lässt, findet man lediglich 9 Ergebnisse. Und nicht nur das sollte sich ändern, wie man einer Initiative von Thomas Wohlfahrt entnehmen kann. Zur Unterstützung und Information hier noch einmal aufgelegt die E-mail vom Leiter der literaturwerkstatt berlin an die Unterstützer/-innen des Deutschen Zentrums für Poesie. Wenn weitere Reaktionen und Details auftauchen, werden wir wie gehabt diesen Artikel ergänzen.

 

 

In der Lyrikzeitung die ersten Kommentare.

 

Liebe Unterstützer/-innen des Deutschen Zentrums für Poesie,

Du/Sie haben mit Deinem/Ihrem Namen ausgedrückt, dass die Errichtung des Deutschen Zentrum für Poesie sinnvoll und wünschenswert ist. So kamen weit über 200 Unterschriften von Dichtern/-innen, Verlegern/-innen und weiteren wichtigen bekannten Persönlichkeiten unseres Landes zustande.

Seit dem 21.03.2012, dem UNESCO-Welttag der Poesie, ist das Konzept bei Kulturstaatsminister Neumann und im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags eingereicht: (50 Seiten stark…)

Zu den Kosten: Gesamt: 3,1 Millionen

                        davon Berlin: 515.000,- (zugesagt)

                        eigene  Einnahmen: ca. 100.000

                        beim Bund beantragt: 2,5 Millionen.

Das klingt teuer, ist’s aber nicht: Jedes Stadttheater hat ein x faches…

Im Anschreiben an Herrn Neumann und den Bundestag heisst es:

„Das Deutsche Zentrum für Poesie wäre einzigartig in Deutschland, würde Aufgaben von gesamtstaatlichem, nationalem Interesse erfüllen, über die Grenzen unseres Landes hinaus sofort wahrgenommen und begrüßt werden und sich einreihen in den Verbund von Poesiezentren in aller Welt.
Es würde unmittelbar als deutliches Zeichen verstanden werden und eine ganze Kunstsparte, die Dichtkunst, aus ihrem Nischendasein befreien sowie deren Eigenständigkeit auch in unserem Land bewusst machen.
Ausnahmslos alle Dichterinnen und Dichter, Verlegerinnen und Verleger, Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus ganz Deutschland begrüßen daher die Gründung des DZP und haben das schriftlich kundgetan.
Dichtkunst ist Sprache – aber nicht alle Sprache ist Dichtkunst. Und doch durchdringt die Poesie alle Bereiche unseres Lebens und alle Künste.
Allein im Bereich der Kulturellen Bildung würde unmittelbar viel und mit großer Nachhaltigkeit bewegt werden können.
Mittelfristig würde das DZP dafür sorgen, dass in Deutschland entstandene Dichtung international wieder wahrgenommen wird und am internationalen Austauschverfahren teilhaben kann.
Zentral für das DZP ist der Aufbau einer MEDIATHEK POESIE, die geeignet ist, dieser Kunst ein „Gedächtnis“, ein Speicherort zu sein, und die als mehrmediale Wissensgrundlage für gegenwärtige und zukünftige Produktionen fungieren kann.
Als lebendiger Ort und flankiert mit Online-Präsentationen und Online-Datenbanken ist das DZP für alle Dichter, für die Fachöffentlichkeit und vor allem für die gesamte interessierte Öffentlichkeit „-barrierefrei-“ zugänglich.

Sehr geehrter Herr Staatsminister Neumann,

nachdem die Wissenschaften in den letzten Jahren politisch und finanziell deutliche Impuls erhalten konnten, wäre mit der Gründung des Deutschen Zentrums für Poesie ein solcher Impuls auch für den gesamten Bereich der Dichtung „im Land der Dichter und Denker“ gegeben; ein Impuls, der unmittelbar in alle Bereiche unseres Lebens zurückwirken wird….“

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du/Sie Dein/Ihr Engagement auch weiterhin punktuell dem Deutschen Zentrum für Poesie zukommen lassen könntest/könnten.

Was könntest Du/könnten Sie jetzt tun?

Alle unterstützende Kommunikation mit Abgeordneten der verschiedenen Fraktionen im Bundestag oder wem immer, wäre ab sofort sehr hilfreich!!!!!!!!
Wir sind viele, und dieser Wunsch von uns Bürgern sollte den Politikern in ihren Fraktionen kundgetan werden.
Wir alle sind dankbar für jede Unterstützung von jedem von uns!
Alle Fragen beantworten wir gern. Selbstverständlich halten wir Sie auf dem Laufenden.

Beste Grüße aus der Literaturwerkstatt Berlin und nochmals vielen Dank!

Dein/Ihr
Thomas Wohlfahrt

Deutsches Zentrum für Poesie (DZP)

Ein Zwischenbericht

 

Liebe Freunde und Unterstützer des Deutschen Zentrums für Poesie,                        4. Oktober 2012

 

oder exakter: Liebe Freunde des DZP, das sich hoffentlich bald gründen möge! Und dieses „Hoffentlich“ ist auch der Grund, warum Sie seit mehreren Monaten nichts von uns gehört haben. Unser Mut und unsere Motivation hat uns nicht verlassen – ganz im Gegenteil. Wir arbeiten energisch daran, die Idee zu realisieren. Dafür sind wir sowohl dabei, weitere Unterstützer zu finden als auch die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik, zu informieren und einzubinden.

Um Sie ins Bild zu setzten:

Staatsminister Bernd Neumann hat unsere Anfrage auf anteilige Finanzierung des DZP durch den Bund (März 2012) abgelehnt. Dies geschah schnell und mit Grundsätzlichkeit. Seitdem haben wir an allen Enden weiter gewirkt und gemeinsam mit unserem Vorstand und Kuratorium unsere  „Überraschung“ und „Betroffenheit“ ausgedrückt. Unter anderem mit dringenden Schreiben und Kommentaren an Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, an Staatssekretär André Schmitz und an die Vorsitzende des Kulturausschusses im Deutschen Bundestag Monika Grütters. Natürlich in erster Linie an den Staatsminister selbst, der darauf allerdings bis heute nicht geantwortet hat.
Sollen wir das vielleicht als ein gutes Zeichen deuten? Immerhin hat er in der Absage seine Sympathie für die – so wörtlich – „überzeugende“ Idee ausgedrückt und weiterhin eine Finanzierung des Poesiefestivals Berlin in Aussicht gestellt.
Im Mai 2012 folgte eine kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion an die Regierung zum Thema, eine stärkere Förderung von Literatur und Sprache zu prüfen. Hierzu stellte die Bundesregierung fest, dass das DZP zwar ein „interessantes Projekt“ sei, man aber erst seit Frühjahr davon wisse und zunächst das Land Berlin im Obligo sei. Uns hingegen wurde von Land und Bund seit Jahren versichert, man sei hierzu miteinander im Gespräch. Was ist also nun richtig?
Dass jetzt die Kompetenzen hin und her geschoben werden, ist unerfreulich. Wir wollen und können die Absage für ein deutsches Zentrum für Poesie nicht hinnehmen – zumal das Land Berlin seine Beteiligung schon seit Sommer 2011 zugesagt hat. Dies ist uns übrigens ein Stück mehr Ansporn und zudem schon ein erfreuliches Resultat der Bemühungen.
Unsere Entschlossenheit, für dieses Projekt, das allseits als ein einzigartiges angesehen wird, weiter zu kämpfen, dürfte bei den entscheidenden Stellen der Politik angekommen sein. Auch in der Kunst haben wir uns ja daran gewöhnen müssen, von Verteilungskämpfen zu sprechen. Und die kann nur gewinnen, wer hartnäckig bleibt. Das werden wir tun. Zum einen wird sich unser Programm 2013 verstärkt mit den Dimensionen von Poesie heute beschäftigen und explizit das Projekt DZP einbinden. Zum anderen wollen wir unsere Überzeugung breiter in die Öffentlichkeit tragen und durch kontinuierliche Kommunikation unserem Anliegen Nachdruck verleihen. Dazu haben wir mit Margarete Schwind und Sabine Schaub eine Agentur gefunden (Schwindkommunikation), die uns aus den Reihen unseres Vorstands empfohlen wurde. Beide kennen uns (vielleicht auch manchen von Ihnen) und wollen sich gemeinsam mit uns fürs Gelingen des DZP engagieren. Von diesen beiden Kolleginnen werden Sie also in Zukunft öfter Post mit Nachrichten über den Fortgang der Dinge erhalten.

Danke für Ihre bisherige Sympathie. Wann immer Sie etwas nachfragen oder vorschlagen wollen, wir sind für alle Anregungen und Unterstützung weiterhin dankbar. Bitte wenden Sie sich gerne wie immer an mich oder auch an Schwindkommunikation, Margarete Schwind und Sabine Schaub GbR Telefon: +49 (0) 30. 31 99 83 20,  Mail : ms@schwindkommunikation.de s.schaub@schwindkommunikation.de

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Dr. Thomas Wohlfahrt

 

Dr. Thomas Wohlfahrt
Leiter / Director
Literaturwerkstatt Berlin
-poesiefestival berlin
-lyrikline.org
-ZEBRA Poetry Film Festival
Knaackstrasse 97 (Kulturbrauerei)
10435 Berlin
Tel  +49. 30. 48 52 45 0
Fax  +49. 30. 48 52 45 30

www.literaturwerkstatt.org

www.lyrikline.org

www.facebook.com/ZEBRAPoetryFilmFestival

www.youtube.com/user/ZebraFestival

www.poesiezentrum.de

 

Alle unterhaken, damit einer gewinnt

− Das Berliner Poesiefestival will hoch hinaus und wirbt für ein Deutsches Zentrum für Poesie. −

Gleich am ersten Abend des größten Lyrikfestivals, das es in Europa gibt, hatte der eigentlich eher spröde Dichter Oswald Egger einen Auftritt, wie ihn das Berliner Poesiefestival liebt: Hinter Oswald Egger flimmerten seine Gedichtzeilen auf einer Großleinwand, vor ihm saß ein wild gemischtes Riesenpublikum, und Egger selbst wirkte zumindest nach tradierten Lyriklesungsmaßstäben wie ein Bühnenvulkan: Ein schlauer Wurzelsepp im Anzug; der Kryptosätze skandiert und mittendrin plötzlich minutenlang auf Klingonisch flucht.
Beim Poesiefestival wird seit jeher viel programmatische Lust auf die mündliche Darbietung von Dichtung verwendet. Schnöde Schriftlichkeit zählt wenig. Texte seien lediglich die Partitur der Dichtung, behauptete Festivalleiter Thomas Wohlfahrt in seinen Einführungen immer wieder. Gedichte sollen also gerne auch einmal vertanzt oder verfilmt werden. Lesungen unter freiem Himmel in den Stadtteilen und ungewöhnliche Bühnenbegegnungen stehen hoch im Kurs. Man träumt vom publikumsaffinen Verflüssigen von ansonsten viel zu trockener Kost. Wunderbarerweise gelingen diese Unternehmungen immer wieder, oft in spektakulärer Weise: In diesem Jahr etwa, als die hochverdienten deutschen Dichter Volker Braun und Michael Krüger aufgefordert wurden, sich über die Poetiken der heutigen Lyrikszene zu beugen. Kopfschüttelnd und fasziniert rezitierte daraufhin der fünfundsiebzigjährige Braun die Zeilen der dreißigjährigen Ann Cotten.
Das Poesiefestival ist ein großartiger Arrangeur solcher abenteuerlichen Kollisionen. In diesem Jahr ist es aber auch ein eher abschreckendes Beispiel dafür, wie seine Organisatoren das Gesamtarrangement deutschsprachiger Dichtung verändern wollen. Auch ohne größere Leserschaft geht es der zeitgenössischen Dichtung gegenwärtig gut. Es wird wild geschrieben, diskutiert und veröffentlicht, das zeigt schon jeder Blick auf die vielen Verlags-Neugründungen der letzten Jahre – und jeder Blick auf die Veröffentlichungen oder auf die Auszeichnungen. Die Berliner Literaturwerkstatt, die das Poesiefestival veranstaltet, propagiert darum schon länger, es fehle eigentlich nur noch ein beherzter Schritt zum richtig großen Glück: Eine mit Bundesmitteln ausgestattete zentrale Schaltstelle müsse her, ein Deutsches Zentrum für Poesie.
Klappern gehört zur Kulturpolitik, hochtönende Namensgebungen sollten nicht abschrecken. Dennoch kann man ruhig einige Male durchatmen, um die bloße Idee der Notwendigkeit eines solchen Zentrums sacken zu lassen, auf dem Festival zum Beispiel während der furiosen, dringlichen Begegnung der Weißrussin Valzhyna Mort mit dem Jamaikaner Ishion Hutchinson. Wobei „Begegnung“ das falsche Wort ist – die beiden knapp Dreißigjährigen sind ein Ehepaar und leben und lehren seit Jahren in den USA.
Führt bereits diese eine Konstellation vor, dass die dynamischen Zusammenhänge der Weltliteratur kaum aus der einen repräsentativen Zentral- oder auch Zentrumsperspektive wahrgenommen werden können, so steckt in den globalen Lebensrouten des Paares noch viel mehr Stoff für einige schwerwiegende Argumente gegen die Idee eines neu zu schaffenden Poesiezentrums. Denn die zwei sind beileibe keine Unbekannten in Berlin. Die bei Suhrkamp veröffentlichende Valzhyna Mort etwa war bereits zu Anfang ihrer Karriere Hausgast des Literarischen Colloquiums am Wannsee und bekleidet aktuell die Siegfried-Unseld-Gastprofessur der Humboldt-Universität. Auf ihrem, jetzt wird es innig, Facebook-Profilbild hält sie das Apostroph-Logo des jährlich im Herbst stattfindenden Berliner Internationalen Literaturfestivals im Arm, zu dem sie vor drei Jahren eingeladen war.
Wenn weißrussische Dichterinnen aus Washington die deutsche Dichterförderung sogar im Profilbild umhertragen, kann es um diese Förderung nicht so elend bestellt sein. Die Literaturwerkstatt aber erhebt hohe und höchste Ansprüche und behauptet in bemerkenswerter Lautstärke, ohne sie bestehe fördertechnischer Notstand. Als nationales „Kompetenzzentrum“ will sie Stipendien und einen Buchpreis ausrufen, ein gewichtiges Veranstaltungsprogramm auf die Beine stellen und dichterische Quellen in einem multimedialen Archiv organisieren. Gemessen an den anderen Künsten geht es bei dieser Vision zwar um winzige Summen. Die Rede ist von 3,1 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln. Verglichen mit den ebenfalls geringen sonstigen Möglichkeiten von Literaturförderung in Deutschland aber verschiebt sich die Perspektive.
Die Literaturwerkstatt will der eine zentrale Ansprechpartner für Lyriker und Öffentlichkeit werden. Mitten in eine horizontal organisierte, netzwerkartige, ebenso lebhafte wie prekäre Ökonomie hinein soll ein einzelner starker Akteur gepflanzt werden. Das hätte natürlich Auswirkungen auf alle anderen Mitspieler. So sehr Thomas Wohlfahrt auch betont, man wolle niemandem etwas wegnehmen, „wir haken uns alle unter“, so wenig besteht der fromme Wunsch auch nur erste Ansätze zu Realitätstests: Kurz nachdem Wohlfahrt dem Literaturwissenschaftler Jan Bürger vom Literaturarchiv Marbach (das Literaturarchive der Literatur des 20. und 21. beherbergt) äußerst nonchalant erklärt hatte, die bestehenden Archive könnten keine Gegenwartsdichtung sammeln, das müsse zwingend an einem neuen Ort geschehen, verkündete der Dichter Eugen Gomringer mit viel Geschäftssinn, wenn er bislang Manuskripte nach Marbach verkauft habe, sei das ohnehin immer „zu billig“ gewesen.
Gezeigt wurden bei der gleichen, als Colloquium getarnten Werbeveranstaltung auch hübsche Filmchen, für die Dichterinnen wie Elke Erb zu Hause aufgesucht und über ihr Schreiben befragt worden waren. Heftig beklagt wurde darin, dass weder das öffentlich-rechtliche Fernsehen noch Marbach sich bemüßigt fühlten, deutsche Dichterklausen systematisch abzufilmen. Zwar wünscht man aller Kunst so viel Unterstützung wie nur möglich, und entsprechend begrüßt auch ein großer Kreis von Lyrikern die Zentrumsidee. Aber es muss für Kunstsparten auch ein Recht auf Nicht-Förderung geben, solange derartige Förderung vor allem bedeuten würde, dass ein einzelner programmatischer Zugriffsanspruch durchgesetzt wird.
Hätte sich die vielgestaltige, eigenwillige Landschaft der aktuellen deutschen Dichtung überhaupt entwickeln können, wenn es bereits eine vom Geist des Lyrik-Events, der Multimedialisierung und der Publikumszuwendung getriebene Zentralveredelungsanlage für umherflirrende poetische Ressourcen gegeben hätte? Zum produktiv zerklüfteten Lyrikpanorama, wie es heute besteht, tragen nach den Dichtern und Verlagen viele verschiedene Institutionen bei, angefangen beim Peter-Huchel-Preis des SWR bis hin zu den Archiven und Akademien. Und nicht zuletzt tragen als Gleiche unter Gleichen auch zwei wendige, trendbewusste Einrichtungen dazu bei, die man für keine lyrische Zentralinstanz dieser Welt missen möchte. Man darf sich schon jetzt auf das fünfzehnte Poesiefestival der Literaturwerkstatt im Juni 2014 freuen.

Florian Kessler, Süddeutsche Zeitung, 17.6.2013

 

Warum ein Zentrum für Poesie?

3 Antworten : Deutsches Zentrum für Poesie”

  1. De Toys sagt:

    “Ausnahmslos alle Dichterinnen und Dichter, Verlegerinnen und Verleger, Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus ganz Deutschland begrüßen daher die Gründung des DZP und haben das schriftlich kundgetan.” AUSNAHMSLOS??? DER TYP IS JA BLIND AUF TAUSEND AUGEN!!! ICH BRAUCHE KEIN DZP STATT DKP – weit origineller fand ich die eigeninitiative von Wolfgang Müller (“Die Tödliche Doris”), als er selber ein goethe-institut im land der feen gründete. da war unsere POESIEPOLIZEI auch ganz fix, um es wieder zu schließen… nun haben wir neben der poesiepolizei also auch noch den poesiegeheimdienst, is ja prima. ganz fein, wirklich ganz fein!!! wieso traut sich eigentlich keiner, mal die wahrheit über das wohlfahrige walzenverhalten zu recherchieren? angefangen beim mißbrauch des genre-begriffs “open-mike” für einen absurden poesiecatwalk, bei dem nur das dünnste gecastet & gekürt wird, mit einem open mike hat das rein garnix zu tun. nur: “jeder” will dazugehören, daher läuft der laden, hahahaha. also, WENN SCHON poesieoberkommandozentrale, dann nur VON UNTEN aufgebaut, und zwar von GANZ unten. von dort, wo kein staatsmunitionister hingelangt, denn was ÜBERMORGEN hochkultur ist HEUTE sowas von underground, da schlackern dir die ohren! der ungläubige thomas müßte besoffen sein, um jesus doppelt zu sehen, aber die anti-elitäre wahrheit ist, daß es eine VOLKSBEFRAGUNG zur oberflächenbeschaffenheit eines dzp geben müßte, denn jeder mensch IST die ganze verdammte heilige poesie im land der dichter und denker. HELAAF HELAAF HELAAF !!!! http://www.TaxiLyrik.de

  2. De Toys sagt:

    P.S. und nicht vergessen, das DZP von der firma http://www.dzp.de/ GRUNDREINIGEN zu lassen!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

0:00
0:00